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Kalter Schlag 2025 – Wintersegeln mit Kultfaktor am Sportparksee Grambke

14. Dezember 2025 Am Sonntag, dem 14. Dezember 2025, fand am Sportparksee Grambke die traditionsreiche Regatta „Kalter Schlag“ statt – und machte ihrem Namen bei winterlichen Bedingungen alle Ehre. Insgesamt 45 Boote gingen in fünf Startgruppen auf das Wasser. Vertreten waren Optimisten, Teenys, 420er, Europes, ILCA 6 und 7, Contender sowie eine Yardstick-Gruppe. Acht ILCA-Seglerinnen und Segler vom Segelverein Weser nahmen an der Regatta teil und erlebten einen intensiven, sportlich hochklassigen Regattatag.

 

Anspruchsvolle Bedingungen

Der Wind kam aus SSW und pendelte im Tagesverlauf zwischen etwa 8 und 14 Knoten, begleitet von Temperaturen um 7 Grad. Böige Dreher und wechselnde Druckfelder verlangten den Teilnehmenden alles ab, sorgten aber gleichzeitig für spannende Rennen auf dem Sportparksee.

 

ILCA 6: Souveräner Sieg von Eva 

In der ILCA-6-Klasse zeigte Eva Wever eine beeindruckend konstante Leistung und sicherte sich souverän den Gesamtsieg. Dahinter folgten Jonas/OSV und Joel auf den weiteren Podestplätzen. 

Eva zog nach der Regatta ein sehr persönliches Fazit: „Die Regattasaison hat für mich einen tollen Abschluss gefunden. So viele Erlebnisse sind zu verarbeiten – und ich kann die neue Saison kaum erwarten. Mein Dank gilt besonders an Mihael, der mich in allen Situationen unterstützt hat.“

Auch Emilia brachte die besondere Atmosphäre auf dem Wasser treffend auf den Punkt: „Es war der Hammer, mit so vielen Booten auf dem See zu sein.“

 

ILCA 7: Spannung bis zur Ziellinie

In der ILCA-7-Klasse wurde den Zuschauern wie auch den Teilnehmenden Segelsport vom Feinsten geboten. Viele der älteren Segler fühlten sich an legendäre Duelle zwischen Robert Scheidt und Ben Ainslie erinnert.

Carsten und Christian lieferten sich packende Rennen, die häufig erst auf den letzten Metern vor der Ziellinie entschieden wurden. Am Ende setzte sich Carsten vom OSV knapp durch, vor Christian und Frederick.

Christian beschrieb das Duell emotional, sportlich fair – und mit einem Augenzwinkern Richtung Revier: „Über weite Strecken lief es für mich richtig gut und ich hatte das Rennen oft in der Hand. Aber einen Carsten darf man bis zum Schluss nie abschreiben – und genau das hat er auf den letzten Metern eindrucksvoll gezeigt. Kurz vor dem Ziel verändert sich hier alles. Am Grambker See verlieren selbst die Führenden ihren Lauf – als hätte der See ein eigenes Ziel.“

Auch Regatta-Neulinge meisterten die anspruchsvollen Bedingungen. Joel resümierte: „Den Überblick für Kurs und gegenüber den Mitseglern zu halten war herausfordernd, aber nicht unmöglich.“ Felix ergänzte: „Die Bedingungen waren hart und zugleich schön. Den Laser in dieser Form zu erleben war schon intensiv. Mich hat nun das Laserfieber erwischt.“

 

Hohes Niveau und starke Beteiligung

Dass der Kalte Schlag längst über Bremen hinaus an Bedeutung gewonnen hat, betonte Frederick Nabor: „Ich habe schon einige Kalter-Schlag-Teilnahmen hinter mir, aber schon lange nicht mehr so ein Top-Niveau in Bremen erlebt. Nicht von ungefähr haben über zwölf Laser-Boote mitgemacht.“

 

Gemeinschaft als Erfolgsfaktor

Neben sportlichen Leistungen prägte vor allem der starke Zusammenhalt die Saison. Mihael brachte dies treffend auf den Punkt: „Was diese Saison besonders gemacht hat, war der starke Zusammenhalt. Egal ob bei der Wartung der Boote an Land oder wenn draußen auf dem Wasser jemand Probleme hatte – es war immer sofort Hilfe da.“

 

Perfekte Organisation – an Land und auf dem Wasser

Ein großes Lob gilt der Organisation und Betreuung, sowohl auf dem Wasser als auch an Land. Gerade bei winterlichen Bedingungen trug der reibungslose Ablauf entscheidend zu einem sicheren und gelungenen Regattatag bei.

 

Der Kalte Schlag hat einmal mehr bewiesen: Er ist Kult, er ist fordernd – und er begeistert Seglerinnen und Segler aller Erfahrungsstufen jedes Jahr aufs Neue.

Die Ergebnisse sind über manage2sail.com zu finden.

Kalter Schlag 2025
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